Wie entstand NLP?

3. Teil: Und die Forschung geht weiter, jeden Tag ein Stückchen mehr

Die Forschungsergebnisse sind ebenso verblüffend wie faszinierend: Was Satir, Perls und Erickson tun, geschieht intuitiv, denn sie selbst haben dafür (noch) keine theoretische Begründung. Gleichwohl gibt es eine Grammatik: Die drei Therapeuten – die verschiedene Richtungen vertreten und voneinander kaum wissen – machen in bestimmten therapeutischen Kontexten das gleiche – immer wieder, scheinbar unbeabsichtigt, meistens mit dem gleichen Erfolg. Bandler, Pucelik und Grinder wird klar, was sie hier entdeckt haben: Spezifische Muster des Erfolgs, die nun standardisiert, gelernt und gelehrt werden können. Dies ist sie – die „Struktur der Magie“.

In den folgenden Jahren wird es immer aufregender in Santa Cruz, aus heutiger Sicht möchte man so gern dabei gewesen sein: In ihren Studentengruppen treffen sich so prominente NLP-Forscher, Entwickler und Lehrer wie Judith DeLozier, Leslie Cameron, Robert Dilts, Steven Gilligan, David Gordon und andere und entwickeln mit Bandler, Pucelik und Grinder ein besonderes Verfahren: „Modellieren“. Damit gelingt es, unbewusste Fertigkeiten ihrer „Modelle“ nicht nur zu beschreiben, sondern diese auch auf eigenes Verhalten zu übertragen. Doch damit nicht genug. Die zweite Sensation ist diese: Es können nicht nur exzellente Fähigkeiten beschrieben und kopiert werden – das wäre ja schon der Generalschlüssel für die Zukunft. Nein, auch Limitationen wie z.B. Zwänge, einschränkende Glaubenssätze, Phobien, innere Widersprüche können jetzt besser erklärt und schnell geheilt werden.

Ausschlaggebend dafür ist die Fähigkeit, sich im Gespräch sowohl körperlich als auch sprachlich präzise in die subjektive Erlebenswelt des anderen hineinzuversetzen. Dabei gewinnt der NLP-Kundige Informationen, um zu verstehen, wie der andere sein inneres Erleben – und somit auch seine Möglichkeiten und Einschränkungen – bewußt und unbewußt organisiert und aufrecht erhält. Auf Basis dieses „Wissens“ können dann – für den Klienten maßgeschneidert – neue Alternativen und Lösungen für Probleme, Konflikte, unerwünschte Zustände oder Verhaltensweisen gefunden werden.

John Grinder, Richard Bandler, Frank Pucelik und die nachfolgenden NLP-Generationen geben ihr Wissen in Büchern und Seminaren weiter und entwickeln in den folgenden Jahren – bis heute! – einen psychologischen „Werkzeugkoffer“, der von jedem Menschen angewendet werden kann. Unser Institut forscht in diesem Sinne weiter, wir sichten und testen zudem Methoden anderer Schulen und Denkrichtungen. Das Beste kombinieren wir zu einer neuen Strategie mit eigener Philosophie und Terminologie.
Und so entsteht NLP nach der perspektiven-Methode – jeden Tag ein wenig mehr.

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Seite 1: Drei Männer revolutionieren die Psychologie
Seite 2: Auf der Suche nach der „Struktur der Magie“
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