In Kapitel 4.7 hast du eine sehr hilfreiche NLP-Intervention gelernt: „Die Antwort auf unangenehme Angewohnheiten: der Swish“. Im Buch haben wir dir eine Form gezeigt, bei der du die Submodalitäten an einem imaginären Bildschirm veränderst. Hier folgen zwei Alternativen, mit denen du dein Repertoire erweitern kannst.

Swish mit Bilderwechsel in den Händen
In dieser Übung, die eher dem klassischen NLP entspricht, stimmen die Formatschritte in etwa mit denen im Buch überein (Seite 118/119). Lediglich der Bildschirm wird durch die zwei Hände von A ersetzt. Diese Variante ist also für Menschen geeignet, die nicht so gern oder so viel mit Computern umgehen. Das Unterkapitel „Handwerkszeug: Was tun, wenn etwas nicht funktioniert?“ aus dem Buch (Seite 119) gilt daher auch für diese Übung.
Bitte erinnere dich: Das unerwünschte Handeln haben wir im Buch mit dem Platzhalter „X“ benannt. Formuliere es bitte aus, also z. B. „Dein Handeln, das dem Zwang, zur Schokolade zu greifen, unmittelbar vorausgeht.“
| Aufgabe | Wie (Vorschläge für die Formulierung) | |
| 1. | A erklärt kurz das unerwünschte Verhalten bzw. die unerwünschte Reaktion. | |
| 2. | B veranlasst A, das auslösende Bild zu identifizieren. Assoziation. | Jetzt möchte ich, dass du herausbekommst, was in dem Moment in dir geschieht, der X unmittelbar vorausgeht. Was siehst du, bevor es für dich kein Zurück mehr gibt? Mach’ ein großes Bild daraus. Hast Du’s? A bejaht » |
| 3. | Kurze VAK Assoziation. | Sieh dir alles an. Höre, wenn es in dieser Situation auch etwas zu hören gibt. Und wie fühlt es sich an, wenn du in dieser Situation bist, in der es kein Zurück mehr gibt? |
| 4. | Problembild dissoziiert | Und jetzt lasse dieses Bild kleiner werden, immer kleiner, bis etwa auf Briefmarkengröße. Leg es irgendwo nach unten in deinem Blickwinkel. |
| 5. | Zielbild dissoziiert | Kreiere jetzt ein anderes Bild. Das zeigt dir, wie du anders aussiehst, nachdem du die von dir gewünschte Veränderung vollzogen hast, also X nicht mehr tun musst. Fang damit an, dieses Bild zu kreieren, und ändere es so lange, bis es für dich außerordentlich attraktiv ist – ein Bild, das dich wirklich anzieht, sehr verlockend, bei dem dein ganzes Inneres JA schreit … Fertig? Dann mach auch dieses Bild ganz klein und dunkel und platziere es in der unteren rechten Ecke deines Blickwinkels, während du … |
| 6. | SWISH | … das erste Bild, das dich kurz vor X zeigt, wieder ganz groß und hell machst. Hast Du’s? Okay. Und unten ist jetzt ganz klein das dunkle Bild deiner Zielvorstellung. Du siehst also beide Bilder – eines klein, eines ganz groß, ja? Anleitung: A hält eine Hand mit geöffneter Handfläche vor die Augen, die andere zur Faust geballt unten. In die geöffnete Hand visualisiert A das jetzt große, helle Bild mit der Erfahrung vor X (das unerwünschte Handeln). Dann bewegt A die Hände mit ausholender Geste so, dass sie wechseln, also die eben noch geschlossene Hand mit dem Zielbild sich vor seinen Augen öffnet, während die andere sich zur Faust geballt nach unten begibt – siehe folgende Film-Demo: Wenn ich gleich „SWISH“ sage, bewegst du die Hände, wie ich es dir gezeigt habe, und mit der Bewegung deiner Hand nach oben wird das kleine dunkle Bild, dein Zielbild, immer größer und größer und heller und heller, während das alte Bild verblasst, zusammenschrumpft und schließlich ganz verschwindet. Das muss sehr schnell geschehen, in weniger als einer Sekunde, ebenso schnell, wie du „Zischschsch …“ sagst. |
| 7. | Wiederholung | Wiederhole den Vorgang mindestens fünf mal. Dabei sagst du selbst „zisch“. Achte darauf, dass bei jeder Wiederholung das Bild mit dem unerwünschten Verhalten ganz verschwindet. |
| 8. | Test / Future Pace | Stell dir nun das erste Bild (das mit dem unerwünschten Verhalten) wieder vor. Was passiert? |

