Bonusmaterial zum NLP-Practitioner-Lehrbuch

Seite 225 - Die eigene Geschichte ändern: Change History

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Kennst du das? Der Weg zur Schule schien dir endlos weit, als du ein Kind warst. Der Klassenraum, die Flure und der Schulhof waren riesig groß, ebenso das Becken oder der Badesee, als du deine ersten Schwimmzüge gelernt hast! Und dann kommst du 20, 30 Jahre später in deine Heimatstadt, und alles scheint ganz klein …

Diese Realitätsverschiebung klappt gut mit Straßen und Gebäuden, die wir in unserer kindlichen Erinnerung gespeichert haben, wenn wir sie als Erwachsene wiedersehen. Leider klappt das nicht mit den vielen kleinen oder großen schmerzhaften Erinnerungen, die wir so mit uns herumschleppen. Oder doch?

„Change History“ heißt ein NLP-Format für die Timeline, das gerade dies zum Ziel hat: Die Sicht auf unsere Geschichte zu verändern.

Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass nicht das Geschehen an sich, sondern unsere Bewertung des Geschehens die damit verknüpften Gefühle bewirkt. Diese Bewertungen sind Interpretationen oder Konstruktionen. Du hast schon gelernt, dass wir die Wahrheit nicht verändern können – eine Konstruktion jedoch schon. Also tun wir es doch einfach:

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Die eigene Geschichte ändern: Change History

Setting: 2 Personen A und B oder im Selbstcoaching allein.

  1. Leg Deine Timeline entsprechend Abbildung 8.4 auf Seite 223 im Buch oder, mit Insel des Seins, entsprechend Abbildung 7.7 auf Seite 210 (jedoch ohne „Gaffer und Neider“) im Raum aus.
  2. Stell dich auf Meta und schau auf deine Vergangenheit auf eine Problemsituation. Visualisiere, dass auf diesem Punkt deiner Timeline dein jüngeres Ich die Situation erlebt.
  3. Beschreibe von Meta aus die Situation. Das stellt sicher, dass du dabei dissoziiert bleibst (siehe Kasten auf Seite 97 im Buch).
    Was hättest du damals gebraucht, um die Situation besser zu meistern?
    A nennt die Ressourcen, z. B. Mut, Ruhe, Selbstbewusstsein …
  4. Gehe jetzt auf den Ressourcenplatz / auf die Insel des Seins. Aktivere diese Ressource mittels VAKOG+-Assoziation.
  5. Für den nächsten Schritt kannst du eine von zwei Varianten wählen:
    1. Variante 2. Variante
    Lasse deinem jüngeren Ich jetzt diese Ressource zukommen. Du kannst sie ihm zuwerfen, einen Energiestrahl zwischen dir und ihm visualisieren – finde deine Art, es zu tun. Gehe mit der aktivierten Ressource auf die Timeline auf den Punkt Gegenwart mit Blick in die Vergangenheit. Trage die Ressource zu deinem jüngeren Ich. Schenke sie ihm.
  6. Auf Meta: Wenn du jetzt auf dein jüngeres Ich und die Situation damals schaust – was hat sich verändert?
  7. Raumanker aufsammeln.

 

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Diese Intervention wird in der Master-Ausbildung mit dem so genannten „Re-Imprinting“ vertieft, eine fortgeschrittene Intervention, die wir auch die „Heilung des inneren Kindes“ nennen. In unserer Ausbildung erhält jede/r einen individuellen Reimprint im Eins-zu-Eins-Kontakt mit dem Trainer bzw. der Trainerin. Währenddessen üben die anderen Teilnehmer in anderen Räumen eine praktische NLP-Anwendung. Dieser geschützte Rahmen ermöglicht eine tiefe Aufarbeitung limitierender Glaubenssätze und seelischer Verwundungen.

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